Ann-Christine Geike
3/5
Gemischter Eindruck
Positiv fiel zunächst der Eindruck der Website auf. Übersichtlich, scheinbar gut organsierter Kurs. Kontakt zwar mit Verzögerung, aber freundlich. Auf der Website steht etwas missverständlich, dass ein 3-Tage-Kurs 90 Euro kostet (was natürlich sehr günstig wäre), wobei sich das auf einen Tag à 3h bezog. Darauf angesprochen meinte der Trainer, dass ich auch den günstigeren Kurs zwei Aufgänge weiter machen könnte, die Betreuung laut Bewertungen aber bei ihm besser sei. Vor Ort schien das Material aus Laiensicht hoch- und neuwertig. Theoretische Einführung wurde kurz gehalten (Kurze Materialkunde, Segel hochholen, Anluven, Wende). Dann war man relativ schnell auf sich alleine gestellt, weil der Trainer der Meinung war, dass Windsurfen dann Gefühlssache sei. Das ist bestimmt auch korrekt, aber gerade als Anfänger fühlte ich mich alleine gelassen und hätte mich über einige Hinweise gefreut (beispielsweise wie ich mich zum Wind verhalten soll). Das hatte ich in einem anderen Kurs (vor längerer Zeit) besser in Erfahrung. Auf Bitte nach Erklärung sagte er, ich könne eine Theoriestunde bei ihm buchen. Dann würde er sich aber unter Wert verkaufen. Letztlich hatte dort keiner Lust auf Theorie. Wer seinen Surfschein machen will, ist hier falsch aufgehoben. Das war aber auch nicht der Anspruch. Nach der Hälfte der Zeit war unser „Trainer“ plötzlich weg. Anstelle dessen zwei neue Betreuer, davon einer minderjährig und der andere nicht weit davon entfernt. Die beiden waren zwar nett, verstanden aber nichts von Lehre und waren hauptsächlich damit beschäftigt aufzupassen, dass man die Grenzen des Surfbereiches nicht überschreitet und Kopfstand auf ihren Brettern zu üben. Wenn ein Unfall passiert wäre, hätte ich den beiden nicht zu getraut, dass sie eine Rettung einleiten könnten. Positiv hier, dass die DLRG an diesem Strandabschnitt einen Stützpunkt hatte.
Zusammenfassend: positiv: Material, negativ: Lehre, dadurch Spaß getrübt