Hans Jaron
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Gern komme ich dem Wunsch meiner Ex-Trainer, eine Rezension zu schreiben nach, um sie aus ihrer „Rezensionskrise“ herauszuholen. Wie ich aber festgestellt habe, hat sich die Inhaberin von Tokai-Sports bereits selbst ein gutes Zeugnis bescheinigt, was aus meiner Sicht einen Anschein von Narzissmus zeigt.
Ex-Trainer deswegen, weil ich, nebst einer weiteren Aikidoka, gekündigt wurde. Wir hatten um Aussetzung des Mitgliedsbeitrages bis zur Aufhebung der Corona-Maßnahmen gebeten. Als Reaktion haben beide pragmatisch gehandelt und uns nach langjähriger Mitgliedschaft gekündigt. Eine einfache Maßnahme, um Schwierigkeiten umgehen zu können. Sie hat mir aber wieder erneut bestätigt, dass es beiden erheblich an Reflexionsfähigkeit mangelt. Und dass sie im Nachgang bis auf Weiteres nun doch keine Mitgliedsbeiträge von den anderen Mitgliedern einziehen wollen, diese aber zugleich darum bitten, ihren Beitrag evt. zu spenden, um u.a. die Internetkosten (?) weiterhin zahlen zu können, hat schon ein gewisses Gschmäckle.
Aikido ist deren Lebensphilosophie, dabei vergessen sie aber, dass für einige Mitglieder Aikido nur eine Sportart wie jede andere auch ist. Ein weiteres Defizit ist die z.T. fehlende Kompetenz Erwachsene zu trainieren. Beispielsweise fällt es S.M zunehmend schwerer, zwischen Kinder- und Erwachsenentraining umzudenken. Dieses in Verbindung mit einer zeitweisen unzulänglichen mündlichen Ausdrucksfähigkeit führt schnell dazu, dass man glaubt sich im Kindertraining wiederzufinden.
Mit zunehmenden Alter haben beide immer mehr realitätsfremde Einfälle bezüglich der Aufrechterhaltung/Durchführung des Trainings. Es ist auch immer häufiger festzustellen, dass sich A.M. bei der Anwendung der einen oder anderen Aikido-Technik, nicht mehr so ganz unter Kontrolle zu haben scheint. Er packt seine Schülern - sicher unbewusst, härter an als angenehm oder erforderlich ist. Er selbst aber reagiert extrem mimosenhaft, wenn ihm ein Schüler „im Eifer des Gefechts“, ungewollt auch nur einen Hauch von Schmerz zufügt.
Schlussendlich waren es insgesamt 8 Jahre mit positiven aber zunehmend negativen Erfahrungen, mit den beiden als Aikido-Lehrer. Ich bin froh, dass sie mir die langwierige Entscheidung, ob ich das Aikido mit ihnen weiter fortführen soll oder nicht, abgenommen haben.